Vorlage für ein ausdruckbares IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuch (KOSTENLOSE PDF)
Es ist frustrierend, fünfmal am Tag jeweils 30 Minuten auf der Toilette festzustecken.
Oder den Sitzplatz danach auszuwählen, wo sich die Toilette befindet.
Ob Sie es mögen oder nicht – Ihr Darm scheint Lebensmittel willkürlich abzulehnen, ohne ein erkennbares Muster. Dadurch wird es schwierig herauszufinden, welche Lebensmittel Ihre Symptome auslösen, und ein Tagebuch ist entscheidend, um diesen Prozess von Versuch und Irrtum zu dokumentieren.
Hier sehen Sie eine Vorschau des Ernährungstagebuchs auf dieser Seite:

Sie können die druckbare Datei herunterladen, indem Sie auf die Schaltfläche unten klicken. Im nächsten Abschnitt erklären wir, wie Sie das Tagebuch verwenden.
TABLE OF CONTENTS
- Was ist das IBS-Ernährungs- und Symptom-Tagebuch?
- Wie benutzt man das IBS-Ernährungs- und Symptom-Tagebuch?
- Warum sollte man das IBS-Ernährungs- und Symptom-Tagebuch verwenden?
- Was sind die Vorteile der Verwendung des IBS-Ernährungs- und Symptom-Tagebuchs?
- Wer sollte das IBS-Ernährungs- und Symptom-Tagebuch verwenden?
- Wann sollte man das IBS-Ernährungs- und Symptom-Tagebuch verwenden?
Warum sollte man das ausdruckbare IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuch verwenden?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Verwendung eines FODMAP-Tagebuchs hilft, den Zusammenhang zwischen Magen-Darm-Symptomen und der Ernährung zu erkennen.1 Ohne eine genaue Beobachtung Ihrer Lebensmittel werden Sie nicht herausfinden, welche Zutaten Ihre Darmtätigkeit beeinflussen, und Ihre Symptome werden sich nicht verbessern.
Einige Menschen entscheiden sich dafür, während der Eliminationsphase kein Tagebuch zu führen. Das Problem ist, dass unser Gedächtnis nicht immer genau ist. „Kein Tagebuch zu führen“ kann schnell zu einem Ratespiel darüber werden, was Sie gestern gegessen haben. Mit der Zeit bessern sich die Symptome nicht, und Sie geraten in Stress, weil Sie glauben, dass sich Ihr IBS verschlimmert. Diese scheinbar einfachen Faktoren tragen dazu bei, die Lebensqualität von IBS-Patienten zu verringern.2
Was ist das IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuch?

Das IBS-Ernährungs- und Symptomprotokoll ist ein Hilfsmittel, mit dem Sie feststellen können, welche Zutaten Ihre Symptome auslösen, indem Sie aufzeichnen, was Sie im Laufe des Tages essen und trinken.
Sie müssen viele Details eintragen, darunter die Häufigkeit des Stuhlgangs, Schmerzen, Stimmung und sogar die Medikamente, die Sie einnehmen. Schauen wir uns die einzelnen Punkte an:
- Date: Der Tag, an dem Sie das Tagebuch ausfüllen.
- Food Description: Was essen Sie?
- Quantity: Wie viel essen Sie von jedem Lebensmittel?
- Stool Form: Bitte sehen Sie sich die Seite von Continence.org an. Kurz erklärt: Die Typen 1 und 2 deuten auf Verstopfung hin (harter Stuhl). Die Typen 3 und 4 sind ideal (geformter Stuhl). Die Typen 5–7 weisen auf Durchfall oder andere Zustände hin.
- Symptoms: Bewerten Sie Ihre Symptome nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel oder Getränke auf einer Skala von 1 bis 10.
- Pain: Beschreiben Sie Ihre Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10.
- Mood: Wie fühlen Sie sich nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel oder Getränke? Bitte wählen Sie eines der Gesichter aus, das Ihre Stimmung beschreibt.
- Stress: Wie hoch ist Ihr Stresslevel beim Verzehr bestimmter Lebensmittel oder Getränke? Bitte wählen Sie das passende Gesichtssymbol.
- Other Notes: Beschreiben Sie alle relevanten Informationen, um mehr Kontext zu Ihren Einträgen zu geben.
Wie verwendet man das ausdruckbare IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuch?

Das IBS-Ernährungstagebuch geht Hand in Hand mit der Eliminationsdiät. Deshalb erklären wir Ihnen zuerst die einfachen Schritte, wie Sie dabei vorgehen:
- Erstellen Sie eine Liste mit FODMAP-Lebensmitteln. Am besten verwenden Sie die Liste von Monash oder laden die Monash-App herunter, da sie die Diät entwickelt haben und regelmäßig mit den neuesten Informationen aktualisieren.
- Notieren Sie alle einzelnen Zutaten mit niedrigem FODMAP-Gehalt (oder noch besser: ohne FODMAPs).
- Prüfen Sie, welche dieser Zutaten in Ihrer Region erhältlich sind und welche Sie tatsächlich essen können.
- Ersetzen Sie alle Ihre bisherigen Lebensmittel (ja, alle) durch solche mit niedrigem FODMAP-Gehalt.
- Führen Sie dann jeweils ein Lebensmittel wieder ein. Beobachten Sie die Wirkung über einen Zeitraum von drei Tagen, während Sie das Ernährungstagebuch ausfüllen.
Das folgende Verfahren beschreibt die Verwendung des Ernährungstagebuchs auf dieser Seite:
- Notieren Sie das Datum, an dem Sie das Tagebuch ausfüllen (zum Beispiel 28. April 2023). Verwenden Sie für jeden Tag ein neues Blatt. Sammeln Sie die Blätter wöchentlich oder monatlich und zeigen Sie sie Ihrem Gastroenterologen oder einer Ernährungsberaterin, um weitere Behandlungen und spezielle Ernährungspläne zu besprechen.
- Beginnen Sie mit „Breakfast“ bei der Spalte „Time & Meal“. Schreiben Sie die Uhrzeit dazu, zum Beispiel 08:10 Uhr.
- Tragen Sie unter „Food Description“ so viele Details wie möglich ein. Sie können die Zubereitungsmethode, zusätzliche Zutaten oder sogar Marken angeben (falls vorhanden). Zum Beispiel statt „Pasta“ lieber „scharfe Hähnchen-Aglio-Olio-Spaghetti aus dem Restaurant XYZ“.
- Notieren Sie, wie viel Sie von dem Lebensmittel oder Getränk zu sich genommen haben. Zum Beispiel „2 Eier + 1 Tasse Spinat“ für ein Spinatomelett. Es ist nicht so genau wie Unzen oder Pfund, aber nicht jeder hat die Zeit, jede Mahlzeit abzuwiegen, richtig?
- Notieren Sie die Stuhlform nach der Continence.org-Skala und die Uhrzeit, zu der Sie Stuhlgang hatten.
- Bewerten Sie, wie sich Ihr Darm nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels oder Getränks anfühlt. Verwenden Sie eine Skala von 1 bis 10, wobei 1 für einen sehr schlechten Zustand steht und 10 für keine Symptome. Zum Beispiel: Sie fühlen sich nach laktosefreier Milch schlecht – dann tragen Sie eine 1 ein und ergänzen eine Beschreibung (z. B. Blähungen, Völlegefühl, Schmerzen, Flatulenz usw.).
- Beschreiben Sie den „Pain“, den Sie nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels oder Getränks empfinden. Prüfen Sie die Hinweise in der Datei, um Ihren Schmerzgrad einzuordnen. Sie können zusätzliche Angaben machen, wie Magenkrämpfe, Krämpfe im unteren Darmbereich oder rektale Schmerzen mit stechendem/brennendem Gefühl.
- Beobachten Sie Veränderungen Ihrer Stimmung nach dem Essen und tragen Sie diese in die Spalte „Mood“ ein. Wenn das Essen gut war und keine Beschwerden verursacht hat, setzen Sie ein Häkchen beim rechten Gesicht, das eine gute Stimmung anzeigt. Wenn die laktosefreie Milch Krämpfe verursacht hat und Sie sich schlecht fühlen, markieren Sie das linke Gesicht.
- Wie bei der Stimmung notieren Sie auch Ihren „Stress“, indem Sie ein Häkchen beim entsprechenden Gesichtssymbol setzen.
- In der Spalte „Other Notes“ können Sie alle zusätzlichen gesundheitlichen Informationen festhalten. Zum Beispiel Menstruationszyklus, Bewegung, ärztlich verordnete Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel (einschließlich Dosierung). Wenn Sie bei Bauchkrämpfen Ingwertee trinken, vermerken Sie das hier. Wenn Sie durch Arbeitsüberlastung gestresst sind, notieren Sie auch das.
Was sind die Vorteile der Verwendung eines IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuchs?

Ohne eine bewusste Auswahl der Zutaten können viele Lebensmittel Ihr Verdauungssystem belasten und Durchfall, starke Schmerzen oder andere Beschwerden verursachen.1
Die Eliminationsdiät ist ein guter Anfang, um nicht ständig darüber nachdenken zu müssen, wo sich die nächste Toilette befindet. Sie können FODMAP-arme Lebensmittel essen und versuchen, fettreiche Speisen, Koffein, Alkohol und Milch zu vermeiden.1 3 Dennoch kann es vorkommen, dass Ihr Darm nicht mitspielt und scheinbar zufällige Zutaten ohne ersichtlichen Grund eine Reaktion auslösen.
Das Ausprobieren von Lebensmitteln ist für IBS-Patienten ein ständiger Kampf – besonders in der Eliminationsphase oder wenn man neue Lebensmittel testen möchte. Das IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuch bringt Ihnen folgende Vorteile:
- Sie können Ihre Symptome in Echtzeit (24 Stunden) beobachten. [1] Denken Sie nicht, dass alle Lebensmittel Ihren Darm sofort reizen. Manche wirken sich erst am nächsten Tag aus. Das Tagebuch hilft Ihnen, solche Zusammenhänge zu erkennen.
- Sie füllen es über einen längeren Zeitraum mit wertvollen Informationen. Sie beschreiben nicht nur Ihre Mahlzeiten, sondern notieren auch die Stuhlkonsistenz, Ihr Stressniveau und andere Faktoren, die möglicherweise unbewusst mit Ihren Verdauungsproblemen zusammenhängen. [1]
- Sie können das Tagebuch Ihrem Gastroenterologen oder einer Ernährungsberaterin zeigen, damit sie geeignete Behandlungsoptionen für Sie erwägen können.
Wer sollte das IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuch verwenden?

Jede Person mit IBS kann das Symptomtagebuch nutzen, da es hilft, die individuellen Auslöser zu erkennen. Besonders während der Eliminationsdiät ist das Tagebuch von unschätzbarem Wert.
Wann sollte man das IBS-Ernährungs- und Symptomtagebuch verwenden?

Wie bereits erwähnt, eignet sich dieses Ernährungstagebuch besonders für die FODMAP-Eliminationsphase. In der Regel sollten IBS-Patientinnen und -Patienten eine FODMAP-arme Ernährung mindestens 4 bis 8 Wochen lang einhalten. [4] Als Ernährungsberaterin würde ich jedoch empfehlen, das Tagebuch so lange wie möglich weiterzuführen.
Es gibt keine feste Regel, wann man aufhören oder weitermachen sollte. Viele IBS-Betroffene glauben, ihre Auslöser gut zu kennen. Doch eine Studie zeigte, dass nur 11–27 % ihre tatsächlichen Auslöser identifizieren.5
Der niedrige Prozentsatz hängt mit der komplexen Natur des Reizdarmsyndroms zusammen. Nicht nur die Art der Lebensmittel, sondern auch die Menge spielt eine Rolle. Zum Beispiel können Sie ein Glas Milch gut vertragen, aber ein weiteres Glas kann schon zu einem eiligen Toilettengang führen.
Es ist ratsam, das Ernährungstagebuch langfristig zu verwenden – auch dann, wenn keine Symptome auftreten. Beschwerden können selbst dann auftreten, wenn Sie nur Ihre „sicheren Lebensmittel“ essen. Es gibt weitere Faktoren, auf die Sie achten sollten, wie Stresslevel, psychologische Einflüsse,3 sowie die Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Darmflora und Verdauungsprozessen. 2
QUELLEN
- Wright-McNaughton, M., ten Bokkel Huinink, S., Frampton, C. M., McCombie, A. M., Talley, N. J., Skidmore, P. M., & Gearry, R. B. (2019). Measuring diet intake and gastrointestinal symptoms in irritable bowel syndrome: validation of the food and symptom times diary. Clinical and Translational Gastroenterology, 10(12).
- Enck P, Aziz Q, Barbara G, Farmer AD, Fukudo S, Mayer EA, Niesler B, Quigley EM, Rajilić-Stojanović M, Schemann M, Schwille-Kiuntke J, Simren M, Zipfel S, Spiller RC. (2016). Irritable bowel syndrome. Nat Rev Dis Primers. doi: 10.1038/nrdp.2016.14. PMID: 27159638; PMCID: PMC5001845.
- Fukudo, S., Okumura, T., Inamori, M., Okuyama, Y., Kanazawa, M., Kamiya, T., … & Koike, K. (2021). Evidence-based clinical practice guidelines for irritable bowel syndrome 2020. Journal of gastroenterology, 56(3), 193-217.
- Bellini, M., Tonarelli, S., Nagy, A. G., Pancetti, A., Costa, F., Ricchiuti, A., … & Rossi, A. (2020). Low FODMAP diet: evidence, doubts, and hopes. Nutrients, 12(1), 148.]
- Ford, A. C., Moayyedi, P., Lacy, B. E., Lembo, A. J., Saito, Y. A., Schiller, L. R., … & Quigley, E. M. (2014). American College of Gastroenterology monograph on the management of irritable bowel syndrome and chronic idiopathic constipation. Official journal of the American College of Gastroenterology| ACG, 109, S2-S26.